Sicher erinnern siech viele an das große Städtepartnerschaftstreffen vom 2. bis 5. Juni dieses Jahres. Die Stadt Konstanz hatte alle vier verschwisterten Städte auf einmal eingeladen, damit sich diese auch untereinander kennen lernen konnten. Es trafen Abordnungen aus Fontainebleau aus Frankreich, Richmond aus England, Lodi aus Italien und Tábor aus Tschechien in Konstanz ein. Ein großes Fest fand statt, zu dessen gutem Gelingen auch die Gäste mit vielen Darbietungen beitrugen.
Zum ersten Mal beteiligte sich unsere Sektion an diesem Städtetreffen, indem sie für Interessierte eine geführte Wanderung im Alpstein anbot. Die beteiligten Vereine und ihre Angebote wurden den Gästen bekannt gegeben, worauf sich der Touristenklub Tábor direkt bei unserer Sektion zur Wanderung mich acht Personen anmeldete. Es war nicht schwer, im Gästehaus Don Bosco eine preiswerte Unterkunft mit Frühstück und Küchenbenutzung zu finden. Unsere Gäste, sieben Frauen und ein Mann, fühlten sich dort offenbar wohl.
Gleich am ersten Tag lernten sie den Fußweg von Don Bosco über die Seestraße kennen, um dann auch noch die Stadt zu besichtigen und am abendlichen Empfang im Konzil mit Ansprachen aller fünf Bürgermeister teilzunehmen.
Der zweite Besuchstag führte unsere Gäste, begleitet und gefahren von mehreren Sektionsmitgliedern, von Wasserauen zum Seealpsee und am Wildkirchli vorbei zur Ebenalp und zurück nach Weißbad. Mit Rücksicht auf das Seniorenalter unserer Gäste und die ungewohnten Steigungen bildeten wir zwei Gruppen, so dass für manche Teilnehmerinnen der Seealpsee ein schönes Ziel war.
Der dritte Tag wurde von unseren Gästen für einen nochmaligen Stadtbesuch genutzt, sie folgten privaten Einladungen und lernten die Insel Mainau kennen. Nach kurzer gemeinsamer Einkehr zusammen mit den begleitenden Sektionsmitgliedern bleib nur noch kurze Zeit zum Packen, bis der tschechische Bus unsere Gäste aus Tábor noch am Abend abholte. Eine lange, ermüdende Fahrt stand ihnen bevor.
Wenige Wochen später wechselten Fotos von Konstanz nach Tábor und umgekehrt. Unsere Gäste aus Tábor denken noch gern an diese Reise.
Im September fand fünf Tage lang im kleineren Rahmen ein Gegenbesuch statt. Wir wurden herzlich empfangen. Unser Gastgeberehepaar und alle anderen Bekannten vom Touristenklub Tábor waren ständig um uns bemüht.
Von ihnen wurde der Wunsch ausgesprochen, dass noch mehr Konstanzer Alpenvereinsmitglieder nach Tábor kommen. Wer sich dafür interessiert, kann sich mit mir in Verbindung setzen
Erika Steinhoff